1. Internationale
Hans Rott Gesellschaft gegründet
Im Rahmen des
Bruckner-Festes 2002 in Würzburg wurde die Internationale
Hans Rott Gesellschaft (IHRG) gegründet. Sie
hat ihren Sitz (natürlich) in Wien.
Als Präsident
wurde Dr. Uwe Harten (Wien/Österreich), der
Autor des Buches über Hans Rott, gewählt. Seine
Stellvertreter sind Erwin Horn (Würzburg/Deutschland)
und Martin Brilla (Aachen/Deutschland), letzterer
zugleich Geschäftsführer. Mehr Informationen
über die IHRG sind auf ihrer Internetseite zu finden.
Da der Erfolg
der IHRG nicht zuletzt von den zur Verfügung
stehenden Mitteln abhängt, sind alle Interessenten
herzlich eingeladen, der Gesellschaft beizutreten;
die notwendigen Informationen sind der oben
genannten Webseite zu entnehmen. Auch (und gerade)
nicht deutschsprachige Mitglieder sind
willkommen; sämtliche Veröffentlichungen und
Rundschreiben werden auch ins Englische übersetzt.
Die IHRG wird
ihren Mitgliedern (zum Teil exklusive) Informationen -
durch regelmäßige Rundschreiben - zur Verfügung
stellen. Außerdem werden Mitglieder vergünstigt
an IHRG-Veranstaltungen teilnehmen können. Schließlich
wird versucht, den Mitgliedern auch anderweitig
Vergünstigungen (z.B. beim Kauf von CDs) einzuräumen.
Die Gesellschaft
wird jedem Mitglied, das bis zum 31.12.2002
beitritt, den Status eines Gründungsmitgliedes
verleihen; entsprechende Mitgliedsausweise sollen
zu Beginn des kommenden Jahres versandt werden.
Dieser Newsletter
wird zwar weiterhin kostenlos versandt werden,
damit auch Nichtmitglieder regelmäßig mit den
wichtigsten Informationen versorgt werden. Allerdings
wird das Mitgliederrundschreiben häufiger erscheinen
und wesentlich ausführlicher sein. Wir bitten
um Verständnis.
2. Bruckner-Fest
2002 (Teil II)
Auch das zweite
Wochenende des Bruckner-Festes 2002 in Würzburg
war ein voller Erfolg.
Für die Rott-Freunde
begann es mit einem sehr interessanten
und ausführlichen Vortrag von Dr. Uwe Harten.
Er schilderte Rotts Leben und Werk anhand von
Tonbeispielen, Bildern und Dokumenten.
Die Aufführung
des Pastoralen Vorspiels durch das Bruckner-Orchester
Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies
hatte zwar einige positive Presseberichte zur
Folge. Trotzdem muss gesagt werden, dass diese
Darbietung noch fragwürdiger als die auf der
cpo-Einspielung war. Nicht nur, dass Davies
nahezu sämtliche Spielanweisungen Rotts mißachtete;
er fügte noch vollkommen frei erfundene Tempowechsel
hinzu. So lautet Rotts Anweisung zu Beginn des
zweiten Teils der Doppelfuge "wie früher". Davies
brachte hier im Vergleich zum ersten Teil hingegen
eine erhebliche Temposteigerung, obwohl er das
Werk und insbesondere die Fuge ohnehin viel
zu schnell spielte (unmittelbar vor der Fuge
soll "sehr langsam" gespielt werden und dann
"schneller und bestimmt"). Und dies trotz
der Akustik des Doms, aufgrund derer sich eine
langsamere Darbietung aufgedrängt hätte.
Umso erfreulicher
war die Aufführung der E-Dur-Symphonie des Münchener
Rundfunkorchester unter Sebastian Weigle. Ihr
war anzumerken, dass sich der Dirigent sehr
eingehend mit dem Werk befasst hatte. Er kam
dabei zu mitunter überraschenden, aber sehr
ansprechenden Lösungen. Es dürfte eine der bisher
besten Interpretationen gewesen sein. Glücklicherweise
hat der Bayerische Rundfunk das Konzert mitgeschnitten.
Sobald der Termin der Ausstrahlung bekannt ist
(voraussichtlich im Frühjahr), werden wir die
Bezieher des Newsletter schnellstmöglich informieren.
Überdies verhandelt Weigle über eine Einspielung
der Symphonie. Sie wäre zweifelsohne eine Bereicherung.
Zusammenfassend
kann man sagen, dass das Bruckner-Fest 2002
das nach der Uraufführung der Symphonie mit
Abstand bedeutendste Ereignis für die Rezeption
der Musik Rotts war. Somit gebührt unser Dank
und unsere Anerkennung den Veranstaltern und
den vielen unermüdlichen Helfern. Stellvertretend
für alle sei an dieser Stelle Erwin Horn genannt:
"Danke Erwin!"
3. Neuigkeiten
aus den Musikverlagen - Julius Cäsar fertiggestellt
Zwischenzeitlich
ist die neue Fassung der Symphonie E-Dur (Verlag
Ries & Erler) bereits mehrfach aufgeführt
worden. Wenn die noch erforderlichen Korrekturen
eingearbeitet werden, liegt endlich eine
vertretbare und ohne Schwierigkeiten verfügbare Edition
vor.
Doblinger wird
sowohl das c-Moll-Streichquartett als auch
die in Würzburg aufgeführten Lieder herausgeben.
Allerdings gibt es insofern noch urheberrechtliche
Probleme, die noch geklärt werden müssen.
Die größte Überraschung
dürfte aber sein, dass sich Doblinger ganz kurzfristig
entschlossen hat, das "Vorspiel zu Julius
Cäsar", das Frank Litterscheid gerade editiert
hat, ins Programm aufzunehmen. "Julius Cäsar"
ist das einzige wirklich vollständige Orchesterwerk
Rotts, dass noch nicht aufgeführt wurde. Es
besteht nun große Hoffnung, dass sich dies bald
ändern wird.
4. cpo-CD
weiter erfolgreich
Cpo
ist sehr zufrieden mit den Verkaufszahlen ihrer
Rott-CD. Sie erreichte in der Jahresauswertung
("Die 12 Topseller des Jahres", zu finden im
jpc-Courier von Dezember 2002) einen stattlichen
10. Platz! Auch momentan befindet sich die CD
wieder unter den ersten 25.
Dementsprechend
ist man bei cpo sehr an der Einspielung weiterer
Rott-Werke interessiert. Wir werden versuchen
dies zu fördern.
5. Über
15.000 Zugriffe auf die Webseite
Das Interesse an
der Webseite über Hans Rott steigt kontinuierlich.
Konnte im letzten Newsletter mit Freude die
Zahl von 10.000 Zugriffen vermeldet werden,
sind es nun - nur zwei Monate später - schon
über 15.000!
Aber auch der Newsletter
findet immer weitere Verbreitung: Er geht nicht
nur nach Deutschland und Österreich, sondern
u.a. nach China, Frankreich, Großbritannien,
Italien, Kanada, Schweden, Spanien und die USA.
Vielen Dank für
das Interesse!
Wir wünschen allen
ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches
Jahr 2003!