Hans Rott-Newsletter 4 (Dezember 2002)


Aktualisiert am
4. März 2018
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Internationale Hans Rott Gesellschaft
 
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1. Internationale Hans Rott Gesellschaft gegründet

Im Rahmen des Bruckner-Festes 2002 in Würzburg wurde die Internationale Hans Rott Gesellschaft (IHRG) gegründet. Sie hat ihren Sitz (natürlich) in Wien.
 
Als Präsident wurde Dr. Uwe Harten (Wien/Österreich), der Autor des Buches über Hans Rott, gewählt. Seine Stellvertreter sind Erwin Horn (Würzburg/Deutschland) und Martin Brilla (Aachen/Deutschland), letzterer zugleich Geschäftsführer. Mehr Informationen über die IHRG sind auf ihrer Internetseite zu finden.
 
Da der Erfolg der IHRG nicht zuletzt von den zur Verfügung stehenden Mitteln abhängt, sind alle Interessenten herzlich eingeladen, der Gesellschaft beizutreten; die notwendigen Informationen sind der oben genannten Webseite zu entnehmen. Auch (und gerade) nicht deutschsprachige Mitglieder sind willkommen; sämtliche Veröffentlichungen und Rundschreiben werden auch ins Englische übersetzt. 
 
Die IHRG wird ihren Mitgliedern (zum Teil exklusive) Informationen - durch regelmäßige Rundschreiben - zur Verfügung stellen. Außerdem werden Mitglieder vergünstigt an IHRG-Veranstaltungen teilnehmen können. Schließlich wird versucht, den Mitgliedern auch anderweitig Vergünstigungen (z.B. beim Kauf von CDs) einzuräumen.
 
Die Gesellschaft wird jedem Mitglied, das bis zum 31.12.2002 beitritt, den Status eines Gründungsmitgliedes verleihen; entsprechende Mitgliedsausweise sollen zu Beginn des kommenden Jahres versandt werden.
 
Dieser Newsletter wird zwar weiterhin kostenlos versandt werden, damit auch Nichtmitglieder regelmäßig mit den wichtigsten Informationen versorgt werden. Allerdings wird das Mitgliederrundschreiben häufiger erscheinen und wesentlich ausführlicher sein. Wir bitten um Verständnis.
 

2. Bruckner-Fest 2002 (Teil II)

Auch das zweite Wochenende des Bruckner-Festes 2002 in Würzburg war ein voller Erfolg.

Für die Rott-Freunde begann es mit einem sehr interessanten und ausführlichen Vortrag von Dr. Uwe Harten. Er schilderte Rotts Leben und Werk anhand von Tonbeispielen, Bildern und Dokumenten.

Die Aufführung des Pastoralen Vorspiels durch das Bruckner-Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies hatte zwar einige positive Presseberichte zur Folge. Trotzdem muss gesagt werden, dass diese Darbietung noch fragwürdiger als die auf der cpo-Einspielung war. Nicht nur, dass Davies nahezu sämtliche Spielanweisungen Rotts mißachtete; er fügte noch vollkommen frei erfundene Tempowechsel hinzu. So lautet Rotts Anweisung zu Beginn des zweiten Teils der Doppelfuge "wie früher". Davies brachte hier im Vergleich zum ersten Teil hingegen eine erhebliche Temposteigerung, obwohl er das Werk und insbesondere die Fuge ohnehin viel zu schnell spielte (unmittelbar vor der Fuge soll "sehr langsam" gespielt werden und dann "schneller und bestimmt"). Und dies trotz der Akustik des Doms, aufgrund derer sich eine langsamere Darbietung aufgedrängt hätte.

Umso erfreulicher war die Aufführung der E-Dur-Symphonie des Münchener Rundfunkorchester unter Sebastian Weigle. Ihr war anzumerken, dass sich der Dirigent sehr eingehend mit dem Werk befasst hatte. Er kam dabei zu mitunter überraschenden, aber sehr ansprechenden Lösungen. Es dürfte eine der bisher besten Interpretationen gewesen sein. Glücklicherweise hat der Bayerische Rundfunk das Konzert mitgeschnitten. Sobald der Termin der Ausstrahlung bekannt ist (voraussichtlich im Frühjahr), werden wir die Bezieher des Newsletter schnellstmöglich informieren. Überdies verhandelt Weigle über eine Einspielung der Symphonie. Sie wäre zweifelsohne eine Bereicherung.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Bruckner-Fest 2002 das nach der Uraufführung der Symphonie mit Abstand bedeutendste Ereignis für die Rezeption der Musik Rotts war. Somit gebührt unser Dank und unsere Anerkennung den Veranstaltern und den vielen unermüdlichen Helfern. Stellvertretend für alle sei an dieser Stelle Erwin Horn genannt: "Danke Erwin!"

 

3. Neuigkeiten aus den Musikverlagen - Julius Cäsar fertiggestellt

Zwischenzeitlich ist die neue Fassung der Symphonie E-Dur (Verlag Ries & Erler) bereits mehrfach aufgeführt worden. Wenn die noch erforderlichen Korrekturen eingearbeitet werden, liegt endlich eine vertretbare und ohne Schwierigkeiten verfügbare Edition vor.

Doblinger wird sowohl das c-Moll-Streichquartett als auch die in Würzburg aufgeführten Lieder herausgeben. Allerdings gibt es insofern noch urheberrechtliche Probleme, die noch geklärt werden müssen.

Die größte Überraschung dürfte aber sein, dass sich Doblinger ganz kurzfristig entschlossen hat, das "Vorspiel zu Julius Cäsar", das Frank Litterscheid gerade editiert hat, ins Programm aufzunehmen. "Julius Cäsar" ist das einzige wirklich vollständige Orchesterwerk Rotts, dass noch nicht aufgeführt wurde. Es besteht nun große Hoffnung, dass sich dies bald ändern wird.

 

4. cpo-CD weiter erfolgreich

Cpo ist sehr zufrieden mit den Verkaufszahlen ihrer Rott-CD. Sie erreichte in der Jahresauswertung ("Die 12 Topseller des Jahres", zu finden im jpc-Courier von Dezember 2002) einen stattlichen 10. Platz! Auch momentan befindet sich die CD wieder unter den ersten 25.

Dementsprechend ist man bei cpo sehr an der Einspielung weiterer Rott-Werke interessiert. Wir werden versuchen dies zu fördern.

 

5. Über 15.000 Zugriffe auf die Webseite

Das Interesse an der Webseite über Hans Rott steigt kontinuierlich. Konnte im letzten Newsletter mit Freude die Zahl von 10.000 Zugriffen vermeldet werden, sind es nun - nur zwei Monate später - schon über 15.000!

Aber auch der Newsletter findet immer weitere Verbreitung: Er geht nicht nur nach Deutschland und Österreich, sondern u.a. nach China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Schweden, Spanien und die USA.

Vielen Dank für das Interesse!

Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2003!

 

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